Antientzündliche Ernährung gegen Rückenschmerzen

Ramin Waraghai • 5. Juni 2020

Lerne in diesem Artikel, was entzündlich wirkende Nahrungsmittel sind und wie du dich antientzündlich ernähren kannst, um die Entzündungen und Schmerzen in deinem Körper im Zaum zu halten.

Für gewöhnlich suchen wir die Ursachen von Entzündungen in Verletzungen, Infekten oder im Stress. Nur wenige beachten, dass auch eine ungesunde Ernährung Entzündungen verursacht. Wenn wir uns morgens zu unserem Kaffee ein leckeres Croissant oder einen Muffin gönnen, geht nämlich unterschwellig der Entzündungsprozess bereits los. Zwar spüren wir diesen vielleicht nicht unbedingt direkt nach dem Verzehr, dafür aber umso mehr, wenn wir ein solches Frühstück zur Gewohnheit werden lassen.

Hier eine Liste mit entzündlich wirkenden Lebensmitteln:

Konsumieren wir über Jahre hinweg vermehrt solche entzündlich wirkenden und zu wenig antientzündlich wirkende Lebensmittel, wie Gemüse, Obst oder Fisch, kann aus den vielen kleinen Brandherden irgendwann ein großer werden. Denn entzündlich wirkende Nahrungsmittel, wie Zucker, gehärtete Fette oder dunkles Fleisch, sorgen vor allem für einen niedrigen (sauren) pH-Wert in unserem Körper.

Antientzündlich wirkende Lebensmittel

Glücklicherweise gibt es zahlreiche Lebensmittel, die Entzündungen entgegenwirken können. Integrieren wir einige von diesen vermehrt in unsere Ernährung, kann dies den Entzündungsprozessen Einhalt gebieten. Nachfolgend findest du daher eine Liste mit einer Vielzahl an antientzündlich wirkenden Lebensmitteln. Zudem sind auch Nahrungsergänzungen aufgelistet, da beispielsweise die zusätzliche Einnahme von Vitamin D3 insbesondere in der Winterzeit nützlich sein kann. Denn der Mangel an Sonnenlicht führt zur Schwächung der Knochen und Muskelfunktionen und kann dadurch auch zum Füllen des Fasses beitragen. Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch niemals als Ersatz für eine gesunde Ernährung genommen werden. Eine professionelle Beratung, welche Nahrungsergänzungsmittel im individuellen Fall am meisten Sinn machen, kann hilfreich sein.

Neben der Frage, was wir zu uns nehmen, kommt es natürlich auch darauf an, wie viel wir zu uns nehmen. Durch Übergewicht werden nicht nur Knochen, Gelenke und Faszien stärker belastet, es lagert sich auch mehr Fett im Fettgewebe (gehört auch zu Faszien) ein, wodurch ebenfalls vermehrt Entzündungsstoffe ausgeschüttet werden.

Eine Radikaldiät ist jedoch nicht zu empfehlen, da in Tierversuchen nachgewiesen werden konnte, dass es hierdurch zu einer enormen Reduktion der Produktion des für unseren Faszienaufbau so wichtigen Kollagens kam.

Wir müssen uns deshalb nicht vollkommen antientzündlich ernähren. Kleine Veränderungen in Richtung antientzündliche Ernährung wirken langfristiger als radikale Umstellungen, die meistens nicht auf Dauer durchgehalten werden und dann den allseits bekannten Jo-Jo-Effekt auslösen.

Damit zu starten, zwei entzündlich wirkende durch zwei antientzündlich wirkende Nahrungsmittel zu ersetzen, wäre ein realistischer Beginn hin zu einer nachhaltigen antientzündlichen Ernährung. Hierfür kannst du dir erstmal überlegen, welche der entzündlich wirkenden Nahrungsmittel du regelmäßig konsumierst.

Könntest du zwei davon durch zwei antientzündlich wirkende ersetzen? Vielleicht trinkst du anstatt der Limonade am Abend lieber einen Beruhigungstee oder isst anstatt des süßen Desserts nach dem Mittagessen ein Stück Obst? Gut ersetzbar ist auch eine fettige Soße auf dem Salat. Stattdessen bietet sich hier Olivenöl oder Balsamicoessig sehr gut an. Sobald du diese Veränderungen dauerhaft in deinem Leben integriert hast, kannst du dich bei Bedarf an die nächsten zwei Lebensmittel wagen, und so weiter und so fort.

Viel Erfolg bei deiner langsam und stetigen - aber dafür nachhaltigen - Ernährungsveränderung hin zur antientzündlichen Ernährung.

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